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Rikscha-Unterhalt

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was man liebt, das pflegt man

Während der laufenden Rikscha-Saison haben wir wenig Zeit um uns um die Technik der Rikschas zu kümmern. Unsere Unterhaltsarbeiten beschränken sich dann auf aktuell notwendige Reparaturen. Wir haben auch gelernt, dass die wichtigsten Verschleissteile wie Bremsbeläge, Ketten und Antrieb meist eine ganze Saison, mit etwa 6'000 Kilometern pro Rikscha, durchhalten. In den Wintermonaten Januar und Februar erfolgt dann eine grosse Inspektion und der Ersatz von abgenutzten Teilen und Komponenten.

Dieses Thema nehmen wir sehr ernst. Wir sind verantwortlich für die Sicherheit unserer Fahrgäste und deshalb müssen die Rikschas in einwandfreiem Zustand sein. Aber auch uns Fahrern macht es die Arbeit leichter, wenn alles tip top funktioniert und die Rikschas leicht und sicher rollen.

chirurgischer Eingriff an einer RikschaDer erste Schritt ist die gründliche Inspektion jeder einzelnen Rikscha und daraus ergibt sich eine Ersatzteil- und Arbeitsliste. Bei einer Rikscha traten immer wieder Geräusche auf und bei der genauen Untersuchung fanden wir einen Riss im Hauptrahmen. Oh, einen solchen Schaden hatten wir bisher noch nie. Es galt also eine mechanische Werkstätte zu finden, die den Aluminium-Rahmen schweissen und zusätzlich verstärken konnte. Natürlich haben wir die anderen Rikschas an der eingerissenen Stelle ebenfalls genau untersucht, doch da war -glücklicherweise- kein Riss zu finden.

Rikscha-ErsatzteileAlle Räder wurden abgebaut, zentriert und falls nötig, wurden gebrochene Speichen ersetzt. Einzelne Reifen wurden durch Neue ausgetauscht. Die Reifen sind meist nicht wirklich runtergefahren, doch wenn viele Schnitte von Glasscherben in der Lauffläche zu finden sind, dann steigt das Plattfuss-Risiko ganz automatisch. Standardmässig ersetzen wir alle Bremsbeläge und auch die Antriebskette und das Ritzelpaket wird erneuert. Hier noch ein neuer Lenkergriff, da ein neues Schaltkabel und schon bald sind alle Rikschas wieder bereit für die neue Saison.

neue Rikscha-DächerDiesen Winter spendieren wir allen Rikschas neue Dachverkleidungen und Regenverdecke. Diese sind jetzt sechs Jahre alt und manch ein Dach ist nicht mehr ganz dicht. Die transparenten Regenverdecke haben mit der Zeit auch gelitten und sind teilweise arg verkratzt, so dass die Sicht nach draussen nicht mehr wirklich gut ist. Für deren Ersatz gab es zwei Möglichkeiten. Entweder wir kaufen beim Rikscha-Hersteller in Deutschland neue Teile, oder wir lassen die Dächer in der Schweiz nachbauen. Unsere Idee war, dass wir lieber das lokale Kleingewerbe unterstützen als Teile zu importieren. Natürlich muss das auch finanziell passen, denn vier neue Dächer gehen doch ziemlich ins Geld. Die Lösung fanden wir bei einer Kundin, die wir einst mit der Rikscha zu Ihrer Hochzeit fuhren. Katrin Barth betreibt im Kreis 4 ein Nähatelier, wo Sie Rucksäcke, Hüfttaschen und andere tolle Artikel fertigt. Wir haben alles besprochen und ein erster Prototyp wird zum Saisonbeginn getestet. Danach folgen die restlichen Dächer.

Die Rikschas sind soweit nun alle wieder TOP in Schuss und freuen sich schon auf neue Abenteuer!

 

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